Im Haus

Im Haus, ums Haus und ums Haus herum

Der Teddy

 

Der Teddy saß ganz still herum

ganz staubig anzusehn

schon lange war keiner mehr gekommn

ihn in den Arm zu nehm.

 

Er fühlte nun, im mittlren Alter

die Krise, das war schlimm,

wenn keiner ihn zum Trösten braucht

macht er doch keinen Sinn.

 

Das Kind von früher war zu alt

um ihn zu bemühen

und wollte lieber in die Welt

ohne den Teddy ziehen.

 

Das war des Teddys Trauer groß

doch mocht er nicht verzagen

er sammelte fest seinen Mut

und begann zu sagen:

 

„Ich möcht gern, wie in früheren Zeiten

dein altbewährter Tröster sein,

Bei deinen Sorgen, die kein Spaß,

bin ich an deiner Seite

dass meinen Trost du um dich hast

und er dich sorgsam leite.“

 

Da sprach zu ihm das Kind von damals:

„Ich bin jetzt schon ganz lange groß,

und übrigens, so als Erwachsener,

hat keiner Teddys auf dem Schoß.

 

Doch weil ich erinnre mich

an die alten Zeiten

in denen gabst du mir viel Kraft

kannst künftig mich begleiten.

 

Denn Liebeskummer, der ist groß,

kommt und geht im Leben

weil oft einm keiner helfen kann

geht man dann einen heben.

 

Wenns keiner sieht täts mich gewiss

ziemlich stark beglücken

auf künftig wieder, ganz geheim

dich an die Brust zu drücken.“

Das Frühstück

 

Die Marmelade neckt das Brot

und will sich nicht drauflegen

fließt runter dort in einem fort

will sich sehr viel bewegen.

 

Und die Butter sprach zum Tee

stell dich ein wenig weg

du bist zu heiß und wenn du bleibst

geht’s schnell, dass ich vergeh.

 

Der Käse, der ist ganz schön stinkig

weil keiner ihn hier recht beachtet

und wenn man es neutral betrachtet

gibt es keinen Grund dafür.

 

Da kommt die Gabel, die ganz zinkig

sich kraftvoll in den Aufschnitt bohrt

sie bringt ihn völlig durcheinander

verliert darüber gar kein Wort.

 

Zum Croissant das Schwarzbrot spricht:

Krümel nicht so fürchterlich

sollst das Tischtuch nicht verschmutzen

will man es doch noch benutzen.

 

Doch psst… da ist ein Mensch gekommen

und alles sind sie jetzt ganz leis

der hat am Tische Platz genommen

sich gar nicht zu benehmen weiß.

 

 

Und er, anstell sich vorzunehmen

all die leckren Tischgenossen,

ein Aug nur für die Zeitung hat.

Die Butter ist jetzt doch zerflossen.