Lucius der Ladenhüter
Lucius der Ladenhüter
war ein ganz schön lahmer Brüter
hat nichts besseres zu tun
als versteckt in der Regalfront
sich vom Liegen auszuruhn.
Vorsicht! spricht oft der Verkäufer
dich bekomm ich auch noch los
wenn ein Kunde dich dann möchte
ist mein Jubel ziemlich groß.
Lucius, der möchte bleiben
warm und trocken im Regal
der Gedanke an nen Umzug
wird ihm schnell zur großen Qual.
Glücklich gehts aus und er darf bleiben
denn kein Käufer findet sich
umd mitzunehm die alte Ware
da freut er sich ganz fürchterlich.
Das Schicksal
Das Schicksal kommt auf leisen Sohlen
und sagt: „Ich hatte dir empfohlen
dich rauszuhalten wie bisher
sonst mach ich dir das Leben schwer.
Ich bestimm, was mir dir ist
auch wenn du Staub und Kreide frisst.“
Die Sorgen kommen an das Licht
wo ist die Kraft, die sie zerbricht?
Den Weg zu gehn ist manchmal schwer
ich schlepp die Füße vor mir her.
Hab das schon zu lang hingenommen
und so keine Schlacht gewonnen
Träume sind schon oft zerronnen
doch werde ich, auch unvollkommen
mich lösen bald von ihm,
mir grauts, denn die Idee ist kühn.
Ich möcht, dass wieder Blumen blühn
und werde, wenn auch mit viel Mühn
dich klatschen, ganz fest an die Wand
ich nehm es einfach in die Hand.
Der Vulkan
Ich fühl die Erde langsam beben
die Kleider eng am Körper kleben
und Ascheteilchen um mich schweben
Insekten sich zum Sturm erheben
das eint uns, alle wollen leben.
So ist es eben.