Essen und Trinken

Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen. (Sokrates)

In der Polizeikantine

 

Taschenspieler-Tintenfisch

kommt sehr häufig auf den Tisch.

 

Vom Exhibitionisten-Eisbein

haut sich jeder meist zu viel rein.

 

Auch Widerständler-Wasserrüben

gern die Mäßigung mal trüben.

 

Die Enten-Enkeltrick-Betrüger-Keulen

weil lecker, oft den Bauch ausbeulen.

 

Mit Geiselgangster-Gorgonzola

fühlt man sich entsprechend wohler.

 

Es gab mal Raubmörder-Risotto

danach leider flotten Otto.

 

Nach dem Trick-Dieb-Taboulé

tut sehr oft der Gaumen weh.

 

Auch beim Heiratsschwindler-Heilbutt

denkt man sich: wat mut, dat mut.

 

Kreditbetrüger-Krautwickel

gibt es oft, die gehen schnell.

 

Auch Brandstifters-Bratenspeck

erfüllt genau denselben Zweck.

 

Fischwilderer-Filet ist neu

da haben manche etwas Scheu.

 

Dealer –Dorade gibt es freitags

weil man auch hier nicht immer Fleisch mag.

 

Wehrkraftzersetzer-Waldmeister

nimmt man gern für Bowle her.

 

Verkehrssünder-Variationen

sich sehr oft zum Nachtisch lohnen.

 

Pochierte Polygamie-Polypen

gibt’s zum Mitnehmen in Tüten.

 

Und nimmt die Arbeit gar kein Ende

stärkt Piratierie- Parfait behende.

 

Und Betrügers-Balsambirne

erfrischt den Körper, müde Hirne.

 

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Er schwingt den Löffel wie ein Profi

Sie fragt: Gibts heut schon wieder Knofi?

Doch wird dann erst am Tisch gesessen

ist dieses Thema schnell vergessen.

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Ungebetene Gäste

 

Es kamen spontan eines Nachts zu Besuch

ein paar grüne Freunde aus Jever

der nächste Tag war kein Spaß

er krümmte sich sehr

denn ihm tat recht weh seine Leber.

 

Und auch der Besuch vom Graf aus Bordeaux

war tags drauf kein großer Genuß

es war eher ein Fluch, denn der Kopf schmerzte sehr

so dass er sich hinlegen muss.

 

Herr Schierker, der kommt aus dem Harz

gern öfters angereist

und bleibt er länger mal im Ort
geht's schlecht dem Magen meist.

Der Herr mit Hut, der heißt Tequila

und hat auch immer Salz dabei

und noch meistens 'ne Zitrone

na, das gibt 'ne Sauerei.

 

Der Amaretto bleibt gern kleben

und will oft gar nicht wieder weg

na was solls, sagt unser Freund sich

dann geh ich halt schon mal ins Bett.

 

Nach Absinth fühlt er sich dann abseits

sein Blick ist trüb, es leuchten Farben

sieht plötzlich Mäuse schwarz und weiß

die sich an Genever laben.

 

Er sieht schon fast aus wie der Raki

milchig-trüb war sein Gesicht nie

schnell den Spiegel er verhängt

weil der ihm nur Unglück schenkt.

 

Frau Sangria hat viele Kinder

Äpfel, Orangen und Zitronen

das kostet echt 'nen Überwinder

weil die die Übelkeit nicht lohnen.

 

Auf `ner Insel, heißt Barcadi

gar es mal `ne tolle Paadie

natürlich war er auch dabei

mitten in der Feierei

hat sein Herz im Sand verloren

„Nie wieder!“  hat er geschworen.

 

Die Tante aus Dornfeld hingegen

tat ihm sehr gut, ließ ihn leben

den Kopf auf dem Hals

wo der sollte sein

und nicht unterm Arm,

das war fein.

 

(Fortsetzung folgt)